In response to Allied efforts to fuse the American, French, and British sectors of western Germany into a federal state, American refusal to grant the Soviets war reparations from industrial areas of western Germany, and to a currency reform undertaken by the western powers without Soviet approval, the Soviets blocked ground access to West Berlin on 26 June 1948, in what became known as the "Berlin Blockade", in the hope of gaining control of the whole of Berlin. The Western Allies undertook a massive logistical effort to supply the western sectors of the city through the Berlin Airlift, known by the West Berliners as "die Luftbrücke" (the Air Bridge). The blockade lasted almost a year, ending when the Soviets once again allowed ground access to West Berlin on 11 May 1949.
As part of this project, US Army engineers expanded Tempelhof Airport. Because sometimes the deliveries contained sweets and candy for the children, the planes were also nicknamed "Raisin bombers".
Streit um die Zukunft des historischen Flughafens Tempelhof in Berlin %u2013 Senat will die Schließung, am Sonntag stimmen die Bürger ab
Von unserem Korrespondenten Christian Kerl, BerlinEs ist ruhig geworden auf dem ältesten Flughafen Deutschlands, unheimlich ruhig. In der monumentalen Haupthalle von Tempelhof sind die meisten Schalter längst verwaist. Nur zwölf Maschinen landen täglich auf dem riesigen Flugfeld im Zentrum der Stadt, rollen vorbei an dem gigantischen, von den Nazis errichteten Bau. Er ist mit 1,2 Kilometern Länge das größte Gebäude Deutschlands, das drittgrößte der Welt nach Pentagon und Ceausescus Volkspalast.
Es ist die perfekte Kulisse für eine Reise in die deutsche Vergangenheit %u2013 und plötzlich Thema für einen hitzigen Streit, wie ihn Berlin lange nicht erlebt hat. Der Regierende Bürgermeister Klaus Wowereit (SPD) und der rot-rote Senat haben beschlossen, den 1923 eröffneten Flughafen im Oktober endgültig zu schließen, weil im Südosten der Stadt der Flughafen Schönefeld zum internationalen Luftkreuz ausgebaut wird.
Doch ob das Aus für Tempelhof kommt, haben nun die Berliner auch selbst in der Hand: An diesem Sonntag geht es im ersten Volksentscheid in der Hauptstadt-Geschichte um die Zukunft dieses einzigartigen innerstädtischen Flughafens. Die "Interessengemeinschaft City-Airport Tempelhof" hat, unterstützt von der Wirtschaft, die Abstimmung erzwungen und fordert den Weiterbetrieb. Mit Parolen wie "Weltstadt oder Provinz?" macht sie gegen die Senatsentscheidung mobil. Die Befürworter der Schließung sprechen von einem "Bonzenflughafen", den sich Geschäftsleute auf Kosten der Anwohner offenhalten wollten. Die Tempelhof-Freunde beklagen dagegen, der rot-rote Senat wolle ein Symbol der kommunistischen Niederlage tilgen.
Es ist viel Gefühl im Spiel, vor allem viel Erinnerung: In Tempelhof landeten die Rosinenbomber der Amerikaner während der Berlin-Blockade nach dem zweiten Weltkrieg. Hier wurde die Lufthansa gegründet, hier starteten die ersten Zeppeline. John F. Kennedy war in Tempelhof, Bill Clinton und Ronald Reagan, Billy Wilder drehte seinen Klassiker "Eins, Zwei, Drei".
Nicht nur er war fasziniert von der Kulisse: 300 000 Quadratmeter Fläche hat das halbrunde Flughafengebäude. Treppen, Türen, Flure, hier eine Sporthalle unterm Dach, dort holzvertäfelte Salons. "Wenn Sie verloren gehen", scherzt Ulrich Kirschbaum von der Interessengemeinschaft City-Airport beim Rundgang, "finden wir Sie mit viel Glück in einem Monat wieder."
Die Befürworter, die vor allem im Westteil der Stadt zuhause sind, werben zwar mit der Vergangenheit, aber sie sehen trotz der aktuell schwachen Auslastung eine große Zukunft für den Flughafen. Bis der Großflughafen frühestens 2011 fertig ist, soll Tempelhof offen bleiben. Danach solle ein eingeschränkter Flugbetrieb für Geschäftsflieger weitergehen.
Die Deutsche Bahn hat angeboten, sich daran zu beteiligen, Konzernchef Hartmut Mehdorn organisierte die Unterstützung von 74 Unternehmen. Wowereit verweist dagegen auf Gerichtsurteile, nach denen der Bau des neuen Großflughafens davon abhängig gemacht wird, dass im Gegenzug Tempelhof und der größere Flughafen Berlin-Tegel spätestens 2012 geschlossen werden. Das "wichtigste Zukunftsprojekt für Berlin" dürfe nicht gefährdet werden.
Ohnehin schreibt Tempelhof seit Jahren Verluste. Der Senat will %u2013 neben der denkmalgeschützten Halle %u2013 auf dem Gelände tausende Wohnungen bauen, doch die Pläne sind vage. Das fällt Wowereit nun auf die Füße. Er hat den Konflikt offenbar unterschätzt.
Die Hürden für einen erfolgreichen Volksentscheid sind ja auch hoch: Von den 2,4 Millionen wahlberechtigten Berlinern müssten am Sonntag 611000 mit Ja stimmen %u2013 bei gleichzeitig weniger Nein-Stimmen. Rechtlich gebunden ist der Senat an das Votum nicht, aber ignorieren kann er es kaum.
Denn geschickt machte Oppositionsführer Friedbert Pflüger (CDU) den Widerstand gegen die Schließung zu seinem Thema; der Volksentscheid ist auch eine Abstimmung über seine Zukunft als CDU-Spitzenkandidat. Auch deshalb macht sich nun überraschend auch Kanzlerin Angela Merkel für den Weiterbetrieb stark: "Tempelhof ist für mich und für viele ein Symbol der Geschichte dieser Stadt."
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