#NoFurX - Für ein Pelz-Importverbot in der Schweiz

  • von: Saoi Aebi
  • empfänger: Nationalrat Schweiz

[PETITIONSTEXT DEUTSCH] 463 Tonnen. So viel Pelz wurde 2016 in die Schweiz importiert. Das ist so viel wie seit über 20 Jahren nicht mehr.

Dass die Tiere, von welchen der Pelz stammt, fast immer unter fürchterlichen Bedingungen gehalten werden, ist allerdings noch nicht allen Menschen bewusst. Denn wie sonst könnte man es rechtfertigen, dass
- ungefähr 85% der Tiere ihr ganzes Leben in engen Drahtkäfigen verbringen,
- die Käfige für gewisse Tierarten wie Nerze lediglich 0.27 m2 gross sind (das entspricht ungefähr zwei A3-Seiten),
- die Tiere unter solchen Bedingungen häufig in gesundheitlich miserablem Zustand sind (offene Wunden etc.),
- oder die Tiere in solchen Pelzfarmen auch psychisch massiv leiden und abnormale Verhaltensweisen entwickeln (ihre eigenen Jungen tot beissen, ihre Artgenossen oder sogar sich selbst aufessen).

Doch auch diejenigen Tiere, die nicht auf Pelzfarmen gehalten werden (ca. 80% stammt davon aus China, welches kaum Tierschutz-Richtlinien kennt) und als „Wildfang" deklariert werden, haben nicht zwingend ein erfreulicheres Leben:
- In Fallen (sogenannten Tellereisen) wird den Kojoten, Polarfüchsen, Waschbären und Co. die Pfote eingeklemmt, was zu Brüchen und offenen Wunden führt.
- In diesem Zustand verharren sie häufig tagelang unter fürchterlichen Schmerzen und versuchen sich teilweise ihre Pfote abzubeissen, damit sie dem Elend entrinnen können.

In der Schweiz wäre all dies gar nicht möglich, weil es ausdrücklich verboten ist; sowohl Tellereisen wie auch Pelztierfarmen sind hier nämlich per Gesetz nicht erlaubt.

Wieso also erlauben wir etwas im Ausland, was hier in der Schweiz gegen das Gesetz verstösst und auch innerhalb der Bevölkerung praktisch kaum Befürworter findet?

Namhafte Unternehmen wie Globus, Manor, Zara, H&M, Jack Wolfskin oder – gerade erst diesen Oktober 2017 – Gucci verzichten bereits auf solche tierquälerischen Produkte.

Es ist deshalb Zeit, dass die Schweiz ihre Vorreiterrolle als Land mit einem progressivem Tierschutz und -recht wahrnimmt und sich für ein nationales Pelz-Importverbot ausspricht.

Ein solches Verbot wäre übrigens mit den internationalen Handelsverpflichtungen der Schweiz durchaus vereinbar – auch wenn dieses fadenscheinige Argument hin und wieder im Kontext eines möglichen Pelz-Importverbots fällt.

Deshalb bitte ich euch, diese Online-Petition zu unterschreiben und den vielen Tieren, die im Ausland unter fürchterlichen Bedingungen leben und sterben müssen, eine Stimme zu geben!

#NoFurX

(siehe auch Blogspot vom 15.10.17: http://www.saoiaebi.com/the-world-of/NoFurX)



[PETITION TEXT ENGLISH] 463 tons. That is the amount of fur imported into Switzerland in 2016 alone. It has never been more for the last 20 years.

Although it seems to be common knowledge that these fur-bearing animals are almost always kept in horrible conditions, it is surprising that only few people actually know that
- about 85% of those animals spend their entire lives in tiny cages, - cages that are sometimes only the size of two paper sheets (e.g. minks),
- these animals often are in a terrible physical state with open wounds and so on,
- and that they also suffer in a psychologically manner and develop very unnatural habits such as biting their offspring to death or even showing some forms of canibalism.

However, things aren't usually much better with wild animals (by the way: around 80% of the fur originates from China which does hardly know any forms of animal protection):
- Many animals such as foxes, coyotes, raccoons etc. get stuck in cruel steel traps which causes painful bone fractures and open wounds.
- In this state of health they need to endure the dreadful pain and even try to bite off their own paws in order to get free.

In Switzerland, steel traps as well as fur farms are forbidden, so it is legitimate to ask why we allow these terrible things elsewhere when it is clearly against the Swiss laws and most people are opposed to these practices, too.

Many acquainted retailers and brands such as H&M, Zara, Jack Wolfskin or – just this October 2017 – Gucci have spoken out against fur. So it is high time that Switzerland exercises its role as a country with a great tradition and progressive view of animal rights and establish a national law against the import of any foreign fur.

Such a ban on imported fur would be compatible with the international trade policies, even though some people try to bring up that false argument.

This is why I kindly ask you to sign this online petition. Let us give those suffering animals a voice. Until every cage is empty.

#NoFurX

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